Vista Mare (OmU) Filmdetails
Sommer für Sommer zieht es Millionen von Urlaubstourist:innen an die endlos scheinenden Sandstrände zwischen Lignano, Jesolo und Riccione. Reihe um Reihe prägt das Heer von bunten Sonnenschirmen die Landschaft und im vergnügten Lärm der touristischen Massen macht die „größte Badewanne Europas“ ihrem Namen
alle Ehre. Doch hinter all dem sommerlichen „dolce far niente“ verbirgt sich ein gigantisches System des Massentourismus, das die industrialisierte Abfertigung der Urlaubsmassen erst möglich macht. VISTA MARE blickt hinter die Kulissen dieses Betriebssystems, sucht die Nähe zu den Menschen, die es am Laufen halten, und erzählt von ihren Arbeitsrealitäten zwischen Plastikpalmen und Tretbooten. Im Schatten der vermeintlichen Urlaubsidylle macht der Film jene sichtbar, die dafür arbeiten, dass andere unbeschwert ihre Ferien in vollen Zügen genießen können. Zwischen nostalgisch verklärtem Sommertraum und prekären Saison-Verträgen sucht VISTA MARE nach den Bruchlinien im Kosmos Strand, zeigt in filmisch präzisen Bildern die Widersprüche und Abgründe im System Adria und stellt dabei die exemplarische Grundsatzfrage nach den Bedingungen im Inneren der touristischen Sphäre.
Ein Film über die Menschen, mit denen wir Jahr für Jahr unseren Urlaub verbringen, ohne es zu merken. Eine dokumentarische Erkundungsreise in den Maschinenraum des adriatischen Massentourismus – ein Blick in die Lebens- und Arbeitswelten derer, die in und von dieser Industrie leben.
Ab 5. April im CineCenter!
Genre | Dokumentation |
Land | Italien, Österreich 2023 |
Laufzeit | 81 |
Sprache | OmU |
Prädikat | sehenswert |
Altersfreigabe | jugendfrei |
Regie | Florian Kofler, Julia Gutweniger |
Drehbuch | Julia Gutweniger, Florian Kofler |
Musik | Gabriela Gordillo |